Zu allen Artikeln Cyber-Sicherheit

Die Risiken von WordPress

Rian Ouwendijk - 3. Oktober 2023

Chrome-Browser-Benachrichtigung Irreführende Website nach Hack unkenntlich gemacht

WordPress, eines der beliebtesten Content-Management-Systeme (CMS) der Welt, ermöglicht es den Nutzern, mit Themes, Plugins und individuellem Code dynamische Websites und Webshops zu erstellen. Doch wie andere CMS-Plattformen ist auch WordPress nicht vor Cyberangriffen gefeit.

Obwohl WordPress ständig aktualisiert wird, um Sicherheitsprobleme zu beheben, machen die Popularität und der Open-Source-Charakter der Plattform sie zu einem attraktiven Ziel für Hacker. Hier sind einige spezifische Risiken im Zusammenhang mit WordPress:

  • Themes: Viele WordPress-Themes, sowohl kostenlose als auch Premium-Themes, können Sicherheitslücken enthalten. Wenn sie nicht regelmäßig aktualisiert werden, können sie zu einem Einfallstor für böswillige Akteure werden.
  • Proprietärer Code (WordPress-Anpassung): Websites mit benutzerdefiniertem Code ohne angemessene Sicherheitsprotokolle können leicht ausgenutzt werden.
  • Plugins: Plugins erweitern die Funktionalität von WordPress, können aber auch Sicherheitsrisiken bergen, insbesondere wenn sie veraltet sind oder aus unbekannten Quellen stammen.
  • Server-Einstellungen: Ein falsch konfigurierter Server kann die Tür für verschiedene Arten von Angriffen öffnen.
  • Verwendetes Framework: Ältere oder schlecht gewartete Frameworks können bekannte Schwachstellen enthalten, die von Hackern ausgenutzt werden können.
  • Administratorrechte: Eine unvorsichtige Verwaltung von Benutzerrechten kann zu unberechtigtem Zugriff führen. Es ist wichtig, sichere Passwörter zu verwenden und die Zugriffsrechte regelmäßig zu überprüfen.

Neben den oben genannten Risiken ist es wichtig zu betonen, dass komplexe WordPress-Websites und WooCommerce-Websites einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Je mehr Add-ons und Plug-ins Sie zu Ihrer WordPress-Website hinzufügen, desto höher ist das Risiko, dass Ihre Website angreifbar wird. Jedes hinzugefügte Plug-in oder Add-on kann potenzielle Sicherheitslücken mit sich bringen, insbesondere wenn es nicht regelmäßig aktualisiert wird oder aus nicht vertrauenswürdigen Quellen stammt.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Website-Besitzer und -Administratoren sich dieser Risiken bewusst sind und proaktive Maßnahmen ergreifen, wie z. B. die regelmäßige Aktualisierung von Themes und Plugins, die Überwachung von Serverprotokollen und die Durchführung regelmäßiger Sicherheitsprüfungen oder Pen-Tests(oder deren Durchführung). Durch Wachsamkeit und die Einhaltung bewährter Sicherheitspraktiken lassen sich die Risiken von WordPress erheblich verringern.

Neun Tipps zum Schutz Ihrer WordPress-Website

  • Regelmäßige Updates: Sowohl Standard-WordPress-Themes als auch angepasste Themes müssen gewartet und regelmäßig aktualisiert werden, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Stellen Sie sicher, dass Sie immer die neuesten Versionen verwenden.
  • Verwenden Sie zuverlässige Plugins und Themes: Wählen Sie stets zuverlässige, gut bewertete und regelmäßig aktualisierte Plugins und Themes. Ziehen Sie auch maßgeschneiderte Lösungen als sicherere Option in Betracht.
  • Sichere Passwörter: Verwenden Sie sichere, eindeutige Passwörter für Ihr WordPress-Administratorkonto, Ihre Datenbank und Ihr Hosting-Konto. Ziehen Sie einen Passwort-Manager in Betracht, der Ihnen hilft.
  • Eingeschränkter Benutzerzugang: Gewähren Sie nur vertrauenswürdigen Benutzern Administratorrechte. Für alle anderen beschränken Sie die Rechte auf das, was sie tatsächlich benötigen.
  • Ändern Sie die standardmäßige WordPress-Anmeldeseite: Indem Sie die Standard-WordPress-Anmeldeseite ändern, erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Website gegen Brute-Force-Angriffe.
  • Implementieren Sie eine Firewall: Es gibt eine Vielzahl von WordPress-spezifischen Firewalls, die Ihre Website vor bekannten Bedrohungen schützen können.
  • Regelmäßige Backups: Sollte etwas schief gehen, ist ein aktuelles Backup Ihrer Website unerlässlich, um schnell wieder online zu sein.
  • Führung: Stellen Sie sicher, dass es in Ihrer Organisation oder Ihrem Team eine Person oder Gruppe gibt, die für die Sicherheit der Website verantwortlich ist. Diese Person oder Gruppe sollte sich über die neuesten Sicherheitsupdates und bewährten Verfahren auf dem Laufenden halten.
  • Pentests: Für die beste Sicherheit ist es ratsam, regelmäßig Penetrationstests (Pen-Tests) auf Ihrer WordPress-Website durchzuführen. Dies hilft, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor sie von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden können.

Folgen eines Hacks

Eine gehackte WordPress-Website kann zu einem ernsthaften Imageschaden führen. Kunden verlieren möglicherweise das Vertrauen, was zu einem Rückgang der Besucherzahlen auf der Website und zu Umsatzeinbußen führt. Die persönlichen und finanziellen Daten der Nutzer können gefährdet sein, was zu rechtlichen Konsequenzen und/oder Geldstrafen führen kann. Außerdem kann die Wiederherstellung einer gehackten Website zeitaufwändig und kostspielig sein. Es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis das Vertrauen und der Ruf wiederhergestellt sind.

Google-Ergebnisse nach Website-Hack

Schlussfolgerung

WordPress bietet zwar viele Vorteile, birgt aber auch Risiken, ähnlich wie andere CMS-Systeme. Für Website-Besitzer ist es entscheidend, diese Risiken zu erkennen und proaktive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Sind Sie unsicher, was die Sicherheit Ihrer WordPress-Website angeht? Dann sollten Sie einen WordPress-Pen-Test in Erwägung ziehen, um sich ein klares Bild vom aktuellen Sicherheitsstatus Ihrer Website zu machen.

Optionen besprechen

Suchen Sie einen Partner, um Ihre Ziele zu verwirklichen? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie Systego.

  • Kostenlose Beratung. Lernen Sie uns unverbindlich kennen.
  • Eine Antwort innerhalb von 48 Stunden. Sie können bald eine Antwort erwarten.
  • Keine versteckten Kosten. Wir sind klar und ehrlich, was die Preise angeht und was Sie erwarten können.

"*" kennzeichnet Pflichtfelder